Nachhaltig Leben und Geld sparen
Nachhaltigkeit

Nachhaltig Leben und Geld sparen

“Klima- & Umweltschutz ist mir zu teuer! Ein nachhaltiges Leben können sich nur Reiche leisten!”

Hast du das auch schon einmal gehört oder gelesen? Ich hatte früher eine ähnliche Meinung und in einigen Bereichen trifft es sicherlich auch zu – dazu ein anderes Mal mehr. Aber man kann auch nachhaltig Leben und dabei sogar noch Geld sparen – und das ganz ohne vorherige Investition.

Wie du nachhaltig Leben und Geld sparen kannst

Eigentlich sind meine Tipps so simpel, das man selbst darauf kommen könnte, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder?! Gerade wenn man anfängt, sich mit dem Thema “Nachhaltig Leben” zu beschäftigen, prasselt enorm viel auf einen ein. Manchmal weiß man gar nicht mehr, wo man überhaupt anfangen soll. Ich hoffe, meine 5 Tipps für ein nachhaltiges Leben, bei denen du sogar Geld sparen kannst, helfen dir und machen den Einstieg in dein nachhaltiges Leben etwas leichter.

Tipp 1: Verschwende keine Lebensmittel!

Klingt so einfach und ist es auch, wenn man seine Einkäufe vernünftig plant. Mir tut es jedes Mal weh, wenn ich Lebensmittel entsorgen muss, weil wir unseren Essensplan spontan über den Haufen geworfen haben oder ich nicht alles rechtzeitig verbrauchen konnte. Bei uns kommt das zwar immer seltener vor, aber leider sind wir hier auch noch nicht perfekt. Laut einer Studie des WWF werden jedes Jahr weltweit etwa 2,5 Milliarden Tonnen der erzeugten Lebensmittel verschwendet. Allein die Hälfte davon wird vor und direkt nach der Ernte entsorgt und landet nicht einmal in den Supermärkten. Pro Kopf bedeutet das eine Lebensmittelverschwendung von etwa 173 kg jährlich. Eine erschreckend hohe Zahl!

Bei Obst und Gemüse lässt sich die Verschwendung ganz gut vermeiden. Aus Gemüse lässt sich wunderbar noch ein Eintopf oder eine Gemüsebrühe zaubern und aus Obst, das seine besten Zeiten hinter sich hat, lassen sich leckere Smoothies machen. Also, schmeiß die dunkelbraune Banane nicht weg, sondern mache daraus einen Smoothie oder ein Bananenbrot!

Tipp 2: Wasser aus bei der Körperpflege!

Eigentlich kein Hexenwerk, aber viele lassen beim Zähneputzen oder Händewaschen tatsächlich das Wasser laufen. Wozu eigentlich? Stelle das Wasser ab, wenn es nicht benötigt wird, auch unter der Dusche. Hat deine Toilette eine Spartaste? Dann benutze sie auch. Das kostet dich keinen Cent und auf der Wasserabrechnung wird sich das bemerkbar machen.

Schätzungen besagen, dass ein Europäer etwa 130 Liter Wasser pro Tag verbraucht. Da wir Europäer jederzeit Zugang zu sauberem Wasser haben, gehen wir recht sorglos damit um. Mir war Wassersparen schon immer sehr wichtig und ich versuche so sorgsam wie möglich mit dem kostbaren Nass umzugehen. Wie du sonst noch Wasser sparen kannst, erfährst du bald in einem extra Artikel.

Tipp 3: Vermeide Impulskäufe!

Eigentlich sollte dieser Tipp auf Platz 1 stehen, da du hiermit wohl das meiste sparen und dabei unserer Erde einen großen Gefallen erweisen kannst. Es kommt natürlich darauf an, wie dein Konsumverhalten ist. Aber wer kennt es nicht, da schneit ein super Rabatt für etwas ins Haus, das man eventuell gut gebrauchen könnte und schlägt zu. Schließlich spart man ja bei dem Angebot, oder? Oft hängt das spontan erstandene Kleidungsstück dann aber ungetragen im Schrank oder der ach so günstige Haushaltsgegenstand steht in der Gegend rum und dient allerhöchstens noch als Staubfänger. Gespart hat man am Ende hier nichts, im Gegenteil: Impulskäufe sind oft wahre Geldfresser.

Also überlege vor einem Kauf gut, ob du dieses oder jenes tatsächlich brauchst, oder dich doch nur das Angebot lockt. Alles, was du nicht kaufst, schont die Umwelt und deinen Geldbeutel (etwas vereinfacht gesagt). Ich weiß, in uns allen steckt ein kleiner Schnäppchenjäger, auch in mir. So lasse ich mich auch ganz gerne von einem Newsletter verführen. Aber, ich hab mir eine – für mich gut funktionierende – Taktik zurecht gelegt: Ich packe alles, was mich anspricht in den Online-Einkaufswagen und überdenke meine ausgesuchten Produkte noch eine Weile. In der Regel schicke in den Einkaufswagen nie ab. So wird mein Shopping-Bedürfnis befriedigt, aber mein Geldbeutel und unsere Erde nicht belastet.

Wenn ich im Einzelhandel etwas sehe, das mich anspricht, überlege ich genau, ob ich es überhaupt nutzen oder anziehen werde. Bin ich mir unsicher, warte ich bis zum Ende des Stadtbummels und entscheide dann. Sehr oft möchte ich es dann gar nicht mehr haben. Also, lange Rede kurzer Sinn, lass dich nicht von gutem Marketing verführen und überdenke deine Anschaffungen, bevor du zuschlägst.

Tipp 4: Licht aus!

Schalte das Licht nur ein, wenn du es auch brauchst. Und mache das Licht aus, wenn du einen Raum verlässt! In vielen Haushalten brennt völlig unnötig Licht. Achte mal darauf, ob du jedes Mal das Licht löschst, wenn du einen Raum verlässt. Dabei sparst du nicht nur kostbare Energie, sondern senkst auch deine Stromrechnung.

Mit LED-Lampen lässt sich noch mehr Strom und damit Geld sparen. Allerdings musst du dafür ein wenig Geld investieren, solltest du noch alte Glühbirnen verwenden. Wir haben einen kleine akkubetriebene LED-Lampe mit Bewegungssensor im Flur hängen. So müssen wir nicht jedes Mal das Licht anschalten, um unfallfrei von einem Raum in den nächsten zu kommen. Funktioniert für uns super und unser Flurlicht ist nur noch an, wenn wir uns länger dort aufhalten.

Tipp 5: Restwärme beim Kochen nutzen!

Beim Kochen kannst du auch mal eher die Herdplatte oder den Backofen ausschalten und die Restwärme für die Zubereitung nutzen. Reis zum Beispiel koche ich nur kurz auf und schalte dann die Platte komplett aus. Die Wärme im Topf und die Restwärme des Herdes reichen vollkommen aus, um den Reis zu garen. Probiere es einfach mal aus.

Heizt du immer den Backofen vor? Auch das muss nicht sein. Ist der Ofen nicht vorgeheizt, verlängert sich zwar die Garzeit etwas, aber wenn du den Ofen einige Minuten eher ausschaltest und mit der Restwärme arbeitest, hast du am Ende Energie und Geld gespart. Verwendest du einen Deckel beim Kochen, kannst du gleich noch mehr Strom sparen.

Geld sparen und nachhaltig Leben

geht also zusammen! Ich habe hier extra nur Tipps aufgezeigt, für die du keinen Cent in die Hand nehmen musst. Da Nachhaltigkeit in einigen Bereichen recht teuer ist, möchte ich aufzeigen, wo du wiederum Geld sparen kannst, ohne vorher dafür Geld ausgeben zu müssen. Mit kleinen Investitionen kannst du natürlich noch mehr Energie, Wasser und schlussendlich auch Geld sparen.

Ich hoffe, ich kann dir mit diesen einfachen Tipps den Einstieg in ein nachhaltiges Leben etwas erleichtern. Bei Rückfragen oder Anmerkungen kannst du mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Auch freue ich mich natürlich über Anregungen. Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Alltag, die du schnell umsetzen kannst, findest du bei Greenberries. Nur gemeinsam schaffen wir Veränderungen, also schau unbedingt auch hier vorbei.

Was beschäftigt dich besonders in Bezug auf ein nachhaltiges Leben?

Aktualisiert am 18.07.2023

2 Comments

  • Sue

    Hallo,ich finde deinen Eintrag super toll und inspirierend. Bezüglich des Kochens versuche ich auch für Kleinigkeiten nicht immer den Backofen anzumachen. Mir fällt auch gerade ein,dass wir sehr oft TK Brötchen kaufen, vielleicht könnte man hier auch auf frische Backwaren zugreifen und sich den Strom sparen🤔 liebste Grüße♥️

    • Melli

      Vielen lieben Dank! Das freut mich wirklich sehr. Ja, das Problem mit den Aufbackbrötchen kenne ich auch. Für den Notfall haben wir auch immer welche da. Um da Energie zu sparen, heizen wir den Ofen nicht vor und meiden TK-Brötchen. Sie direkt vom Bäcker zu holen, macht natürlich am meisten Sinn. 😉
      Liebe Grüße

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