Mein Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit

Mein Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Mein Weg zur mehr Nachhaltigkeit begann vor etwa 2 Jahren. Der Auslöser war bei mir Mikroplastik. Hattest du auch einen ganz bestimmten Auslöser? Zum Glück findet das Thema Umweltschutz seit einigen Jahren immer mehr Aufmerksamkeit seitens der Presse, so dass auch der Durchschnittsbürger besser informiert ist. Damals habe ich mich geschämt, so etwas nicht beachtet zu haben. Schließlich liebe ich unseren Planeten mit seiner unvergleichlichen Flora & Fauna und habe so wenig Rücksicht genommen… Heute sehe ich diese Scham differenzierter. Wichtig ist doch, dass man sich überhaupt bewusst macht, was man konsumiert und dafür ist es nie zu spät.

Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Nachdem ich mich intensiver mit der Mikroplastik-Problematik auseinandergesetzt und meine Beautyprodukte mit der CodeCheck-App gescannt hatte, musste ich feststellen, dass in meinen Kosmetikprodukten nicht nur Mikroplastik enthalten war, sondern auch sehr viele weitere bedenkliche Inhaltsstoffe für Gesundheit und Umwelt. Daher stellte ich in den vergangenen Jahren meine Kosmetik Stück für Stück auf Naturkosmetik um – für mich und unseren Planeten.

Als nächstes kam unsere Bekleidung an die Reihe. Kleidung aus Polyester gab es bei uns allergiebedingt auch früher eher selten. Aber seit 2 Jahren achte ich noch mehr darauf, nach Möglichkeit nichts mehr aus Kunstfasern zu kaufen. Auch meine Mikrofasertücher wurden ausgemustert, um die Mikroplastikbelastung des Abwassers beim Waschen zu senken. Wer sich mit dem Thema Mikroplastik im Abwasser beschäftigt, der landet dann auch ganz schnell bei umweltbelastenden Waschmitteln. So führt bei uns eines zum anderen…

Wir gehen kleine, für uns praktikable Schritte. Ich habe mich entschieden, diesen Weg zwar langsam zu gehen, aber dafür so, dass jeder aus unserem Haushalt dabei mitziehen kann und möchte. Manchmal müssen wir Kompromisse schließen. So gibt es bei uns z.B. 2 verschiedene Klopapiere, weil einer das recycelte einfach nicht mag. Bevor wir alle normales Klopapier benutzen, hab ich beschlossen, einfach beides zu kaufen. Man findet vielleicht nicht immer die beste Lösung, aber auf jeden Fall eine bessere, wenn man sich Gedanken macht. Als Single-Haushalt stelle ich mir ein nachhaltiges Leben etwas leichter vor. Da muss man wenigstens auf keine Mitbewohner Rücksicht nehmen. Aber vielleicht irre ich mich da auch gewaltig.

Der Weg zur Nachhaltigkeit wirft Fragen auf

In den vergangenen 2 Jahren ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich die Generationen zu diesem Thema stehen und wie unterschiedlich gut sie über Klimaschutz informiert sind. Auch bei mir treten im Alltag ganz oft Fragen auf. Wohin mit der Verpackung aus Graspapier? Gehört Bio-Kunststoff nun auf den Kompost, in die Biotonne oder doch in den Gelben Sack? Ist recyceltes Plastik besser als andere Verpackungslösungen? Soll ich Tetra Paks, oder Mehrwegflaschen aus Glas bevorzugen? usw…

Vieles, was uns Verbrauchern als umweltfreundlich aufgetischt wird, ist gar nicht so umweltfreundlich und macht manchmal noch weniger Sinn, als die herkömmlichen Lösungen. Gar nicht leicht, sich da zurecht zu finden.

Der Blog für deine Fragen zur Nachhaltigkeit

Da ich mir gut vorstellen kann, dass es sehr vielen aus meiner Generation (Jahrgang 1976) ebenso ergeht, kam die Idee zu diesem Blog. Ein Blog, in dem Alltagsthemen rund um Nachhaltigkeit aufgegriffen werden, aber auch Naturkosmetik nicht zu kurz kommen soll. Sehr gerne dürft ihr mir eure Fragen zukommen lassen. Ich werde dazu recherchieren und die Fragen dann hier im Blog ausführlich beantworten.

Ein nachhaltiges Leben muss nicht perfekt sein

Du siehst, wir sind noch weit davon entfernt ein perfektes nachhaltiges Leben zu führen. Na und? Um Perfektion geht es hierbei auch nicht. Wenn jeder seinen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz beiträgt, wäre das schon sehr, sehr viel Wert. Lieber Milliarden Menschen, die ein unperfektes nachhaltiges Leben führen, als einige Tausend, die es perfekt machen. Aber, was ist überhaupt perfekt? Ein Zero Waste-Leben? Oder ein veganes Leben? Oder ist erst eine Kombination aus beidem perfekt? Wer entscheidet überhaupt darüber? Vielleicht hast du ja eine Antwort darauf…

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