
Gesichtsöle
Einleitung
Im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre hat sich im Bereich Gesichtspflege bei mir sehr viel getan. Von überwiegend konventioneller Kosmetik bin ich über Clean Beauty zu Naturkosmetik gewechselt. Ich habe mich sehr lange auf Cremes versteift, dachte ich doch immer, Gesichtsöle seien nur etwas für trockene Haut. Mit meiner Mischhaut war mir das Experimentieren dann doch lange zu riskant. Allerdings findet man in der Naturkosmetik wirklich viele ölbasierte Seren & Gesichtsöle. Und so habe ich mich in das Thema eingelesen und mich einfach getraut. Schon nach sehr kurzer Zeit habe ich bemerkt, dass die richtigen Gesichtsöle deutlich besser für meine Haut sind, als Cremes. Mittlerweile nutze ich in meiner Hautpflegeroutine überwiegend Seren & Gesichtsöle und möchte euch zukünftig an meinen Erfahrungen & Recherchen teilhaben lassen. Hier bekommt ihr schon einen kurzen Einblick in die Welt der Gesichtsöle.
Gliederung der Gesichtsöle
Gesichtsöle gliedern sich in trocknende, halbtrocknende und nicht trocknende Öle. Damit wird deutlich gemacht, wie hoch der Anteil von ungesättigten Fettsäuren in einem Öl ist. Hat ein Öl eine sehr hohe Konzentration, spricht man von einem trocknenden Öl, das sehr schnell in die Haut einzieht. Ist der Anteil eher gering, handelt es sich um ein nicht trocknendes Öl, das sehr langsam bis gar nicht in die Haut einzieht.
Außerdem werden Öle noch in komedogen und nicht-komedogen unterschieden. Das wiederum gibt Aufschluss darüber, ob das Öl die Poren verstopft und somit zu Unreinheiten führen kann. Zu den komedogenen Gesichtsölen zählen u.a. Kokosöl, Weizenkeimöl, Oliven- & Leinsamenöl. Nicht-komedogen sind z.B. Mandel- und Rizinusöl und sind somit auch für unreine Haut geeignet.
Worauf beim Kauf zu achten ist
- kalt gepresstes oder natives Öl bevorzugen, da es noch alle natürlichen Wirkstoffe enthält
- auf hochwertige Inhaltsstoffe achten und im Zweifelsfall zu Bio-Ölen greifen
- lichtgeschütze Verpackung, damit die Nährstoffe erhalten bleiben
Die Anwendung
- Gesichtsöle immer auf der noch feuchten Haut verwenden, damit sie besser von der Haut aufgenommen werden können.
- Sie können als Tages- und/oder Nachtpflege genutzt werden.
- Öle können pur oder in Feuchtigkeitscreme oder Seren gegeben und auf die Haut aufgetragen werden.
- Achte darauf, das richtige Öl für deine Haut zu benutzen (komedogen/nicht-komedogen, sowie trocknende/halbtrocknende/nicht trocknende Öle).
Trocknende Öle sind Öle, die auf der Haut aufgetragen, besonders schnell trocknen. Sie ziehen gut ein und hinterlassen keinen unerwünschten Glanz auf der Haut. Sie sind besonders für ölige und zu Unreinheiten neigende Haut, sowie Mischhaut empfehlenswert. Trocknende Öle haben einen besonders hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, fühlen sich eher leicht auf der Haut an und haben oftmals auch talgregulierende Inhaltsstoffe. Eignen sich gut als Make-up-Grundlage.
Beispiele für trocknende Öle
- Arganöl
- Wildrosenöl
- Rizinusöl
- Hanföl
- Leinöl
- Weizenkeimöl
Halbtrocknende Öle brauchen etwas länger als die trocknenden Öle, um in die Haut einzuziehen und können mitunter einen leichten Film auf der Haut hinterlassen.
Sie eignen sich besonders für normale bis Mischhaut. Bei öliger Haut könnten die Poren verstopfen.
Beispiele für halbtrocknende Öle
- Sonnenblumenöl
- Weizenkeimöl
- Sesamöl
- Erdnussöl
- Distelöl
- Traubenkernöl
- Süßmandelöl
- Aprikosenkernöl
Nicht trocknende Öle haben einen geringen Anteil ungesättigter Fettsäuren und ziehen schwer bis gar nicht in die Haut ein und hinterlassen einen Film auf der Haut. Sie eignen sich besonders in der kalten Jahreszeit, wenn unsere Haut etwas mehr Pflege nötig hat. Auch als Nachpflege und vor allem bei trockener und reifer Haut empfehlenswert.
Beispiele für nicht trocknende Öle & Fette
- Kokosöl
- Macadamiaöl
- Pfirsichöl
- Olivenöl
- Avocadoöl
- Mandelöl
- Jojobaöl
- Sheabutter
- Kakaobutter
Diese Seite wird stetig erweitert und ist erst der Einstieg in das spannende Thema Gesichtsöle!